Die Prussia-Sammlung im Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin

DFG-Projekt "Das Baltikum im 9. bis 15. Jahrhundert n. Chr."

Im Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin ist die Prussia-Sammlung in einem eigenen Magazinbereich untergebracht.



Seit 1990 ist das Fundarchiv und die archäologische Sammlung in mühevoller Kleinarbeit wieder für eine wissenschaftliche Bearbeitung nutzbar gemacht worden. Durch die kriegsbedingte Verlagerung sind zahlreiche Informationen und Fundzusammenhänge verloren gegangen. Nur für einen Teil der mittelalterliche Objekte lassen sich Fundorte zuweisen.



Diesen Fundkomplexen wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. In Kombination mit den Archivmaterialien sind diese Komplexe für eine regionale, typologische und chronologische Auswertung am wertvollsten.



Schwieriger ist die Situation bei den sog. „Pr-Nummern“. Bei diesen ist z Zt. keine Fundortzuweisung möglich ist. Ziel ist eine mögliche Reidentifizierung der Objekte und somit eine Zuweisung zu einem Fundort oder Grabungskontext.



Wie diese Kollektion von Hufeisenfibeln sind die Objekte mit „Pr-Nummern“ in der Prussia-Sammlung nach typologischen Gesichtspunkten vorsortiert worden - der Bezug zum ursprünglichen Fundort ist jedoch verloren gegangen.

(Christoph Jahn)