Unterplehnen
Prussischer Kopfschmuck der Ordenszeit: Diademe aus Bronzeblech
21/January/2013
Die Reidentifikation eines flachen Bronzebleches mit Mittelrippe und Buckelpunzen als Bestandteil eines Diadems aus der ordenszeitlichen Nekropole von Gerdauen lenkt die Aufmerksamkeit auf einen besonderen Kopfschmuck bei den einheimischen Prussen im 14./15. Jahrhundert.
Das 16 cm lange und 3 cm breite Fragment, das sich unter dem fundortlosen Bestand der sog. Pr-Nummern befand, passt haargenau an ein Bronzeblech mit eingehängtem Ring aus der Nekropole in Gerdauen: das zugehörige andere Ende des Diadems hat sich nicht erhalten, bestand aber wohl nach ähnlichen Grabfunden aus Gerdauen aus einem volutenartig aufgerolltem, breitem Abschluss, der in den Ring eingehängt wurde.
(Diadem aus Gerdauen, Kr. Gerdauen mit zwei aneinander passenden Fragmenten).
Eine weitere Verschlussvariante solcher Diademe zeigt ein Objekt aus der gleichzeitigen Nekropole von Unterplehnen im Kreis Rastenburg, deren Funde sich ebenfalls zum Teil in der Berliner Prussia-Sammlung erhalten haben: die Diademenden laufen hier in Haken aus, die um 90-Grad gegeneinander versetzt angebracht sind und so bequem miteinander verhakt werden können (Zeichnung Diadem Unterplehnen).
Die Grabbefunde aus Unterplehnen – sowohl aus den Grabungen vor 1945, als auch nach dem 2. Weltkrieg – erlauben die Ansprache der Bronzebleche als auf der Stirn getragene Diademe. An einigen Diademfragmenten aus Gerdauen haben sich auf der Innenseite Gewebereste erhalten, die von einer textilen Kopfbedeckung der Bestatteten zeugen könnten. Zudem lässt sich sowohl an den Funden aus Gerdauen als auch Unterplehnen beobachten, dass die dünnen Bleche oft mehrfache Reparaturen aufweisen. Sie wurden also nicht erst für die Grabausstattung angefertigt, sondern waren ein geschätzter, häufig getragener Kopfschmuck der prussischen Tracht.
(Diadem aus Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Zeichnung: C. Hergheligiu)
Bis zum 12./13. Jahrhundert wurde bei den baltischen Stämmen Kopfschmuck in Form von Kolliers aus mehrteiligen Strängen oder auf Leder bzw. Textil befestigten kleinteiligem Bronzeschmuck getragen. Die blechartigen Diademe des 14. und 15. Jahrhunderts erinnern mit ihren unterschiedlichen Hakenenden und ihrem flachem Querschnitt dagegen eher an die flachen, zungenartigen Enden litauischer Halsringformen des 14./15. Jahrhunderts.
(Norbert Goßler)
Das 16 cm lange und 3 cm breite Fragment, das sich unter dem fundortlosen Bestand der sog. Pr-Nummern befand, passt haargenau an ein Bronzeblech mit eingehängtem Ring aus der Nekropole in Gerdauen: das zugehörige andere Ende des Diadems hat sich nicht erhalten, bestand aber wohl nach ähnlichen Grabfunden aus Gerdauen aus einem volutenartig aufgerolltem, breitem Abschluss, der in den Ring eingehängt wurde.
(Diadem aus Gerdauen, Kr. Gerdauen mit zwei aneinander passenden Fragmenten).
Eine weitere Verschlussvariante solcher Diademe zeigt ein Objekt aus der gleichzeitigen Nekropole von Unterplehnen im Kreis Rastenburg, deren Funde sich ebenfalls zum Teil in der Berliner Prussia-Sammlung erhalten haben: die Diademenden laufen hier in Haken aus, die um 90-Grad gegeneinander versetzt angebracht sind und so bequem miteinander verhakt werden können (Zeichnung Diadem Unterplehnen).
Die Grabbefunde aus Unterplehnen – sowohl aus den Grabungen vor 1945, als auch nach dem 2. Weltkrieg – erlauben die Ansprache der Bronzebleche als auf der Stirn getragene Diademe. An einigen Diademfragmenten aus Gerdauen haben sich auf der Innenseite Gewebereste erhalten, die von einer textilen Kopfbedeckung der Bestatteten zeugen könnten. Zudem lässt sich sowohl an den Funden aus Gerdauen als auch Unterplehnen beobachten, dass die dünnen Bleche oft mehrfache Reparaturen aufweisen. Sie wurden also nicht erst für die Grabausstattung angefertigt, sondern waren ein geschätzter, häufig getragener Kopfschmuck der prussischen Tracht.
(Diadem aus Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Zeichnung: C. Hergheligiu)
Bis zum 12./13. Jahrhundert wurde bei den baltischen Stämmen Kopfschmuck in Form von Kolliers aus mehrteiligen Strängen oder auf Leder bzw. Textil befestigten kleinteiligem Bronzeschmuck getragen. Die blechartigen Diademe des 14. und 15. Jahrhunderts erinnern mit ihren unterschiedlichen Hakenenden und ihrem flachem Querschnitt dagegen eher an die flachen, zungenartigen Enden litauischer Halsringformen des 14./15. Jahrhunderts.
(Norbert Goßler)
Reidentifizierte Objekte aus Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Rówina Dólna, Polen)
10/April/2012
Ein großer Teil der Prussia-Sammlung im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte lässt sich aufgrund der kriegsbedingten Verlagerung weder einem Fundort, noch einer ehem. Inventar-Nummer und somit auch keinem archäologischen Kontext zuweisen. Diese „verwaisten“ Funde sind übergangsweise mit sog. „Pr-Nummern“ versehen worden. Über 7.000 dieser Nummern sind für fundortlose Objekte vergeben worden. Neben zahlreichen neolithischen Steinäxten handelt es sich in der Mehrheit um kaiserzeitliche, völkerwanderungszeitliche und mittelalterliche Funde.
In der Sammlung sind diese Objekte nach typologischen Kriterien vorsortiert worden. Die Frage ist nun, wie man für diese Stücke Herkunft und auch archäologischen Kontext rekonstruieren kann. Eine Möglichkeit besteht darin, diese Problematik vom Bestand der Ortsakten her anzugehen. Exemplarisch ist dies für das Gräberfeld von Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Rówina Dólna, Woiw. Warmińsko-Mazurskie, Polen) versucht worden. Für diesen Fundort liegt eine umfangreiche Ortsakte, sowie zahlreiche erhaltene Fotografien vor.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Carl Engel 1931, Grab 28, Inv.-Nr. VII,332,12190).
(Fotorückseite mit Fundortangabe, Grabnummer, Grabungsjahr und Inventarnummer).
Mit diesen Fotografien lässt sich nun die Suche nach bestimmten Objektgruppen auf eine überschaubare Menge von Fundkisten gezielt eingrenzen. In diesem Fall ist die Perlenkette im rechten unteren Bildrand identisch mit der Perlenkette mit der Pr-Nummer 2680.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Carl Engel 1931, Grab 28, Pr 2680 = Inv.-Nr. VII,332,12190).
Von den 104 aus Unterplehnen erhaltenen Objekten konnten auf diese Weise über 30 Objekte mit „Pr-Nummern“ reidentifiziert und dem Fundort Unterplehnen zugeordnet werden. Besonders wertvoll ist es, dass sich dabei meist auch der jeweilige Grabkontext erkennen lässt, sofern diese Informationen auf den Fotos vermerkt sind. Durch die Kombination von Angaben aus Ortsakten, Fotos, Fundzetteln und der Voigtmann-Kartei lässt sich der Umfang der Gräberfeldes von Unterplehen und auch die Grabinventare der ca. 250 Bestattungen Stück für Stück rekonstruieren.
Es werden aber auch die Schäden deutlich, die die einzelnen Objekte durch die Verlagerung erfahren haben.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 55).
Ortband einer Dolchscheide, der Dolch fehlt.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 55).
Gürtelschnalle mit Lederresten, der auf dem Foto sichtbare Beschlag fehlt.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 55).
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 26).
Auch bei diesem Gürtelbeschlag sind zwei Niete nicht mehr erhalten.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 26).
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Carl Engel 1931, Streufund).
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Carl Engel 1931, Streufund).
Eine weiterer Ausgangspunkt für Reidentifizierungen sind die erhaltenen Karteikarten der sog. Voigtmann-Kartei. Hier sind die Objekte häufig auf Fotos oder Handzeichnungen zu erkennen. Auch hier erhalten die Fundstücke nicht nur ihren Fundort, sondern auch ihren archäologischen Fundkontext zurück.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Voigtmann 1936, Grab XXIX, Fund 36).
Literatur:
N. Goßler/Ch. Jahn, Die archäologischen Untersuchungen am spätmittelalterlichen Gräberfeld und am Burgwall von Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Równina Dolna, pow. Kętrzyński) zwischen 1827 und 1940 – Ein Rekonstruktionsversuch anhand der Materialien im Berliner Bestand der Prussia-Sammlung (ehem. Königsberg/Ostpreußen). Acta Praehist. et Arch. 45, 2013, 217-278.
N. Goßler/Ch. Jahn, Zur materiellen Kultur der Prussen während der Ordenszeit im 14./15. Jahrhundert – Das archäologische Fallbeispiel Burg und Gräberfeld Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Równina Dolna, pow. Kętrzyński). Preussenland N.F. 4, 2013, 23–55.
(Christoph Jahn)
In der Sammlung sind diese Objekte nach typologischen Kriterien vorsortiert worden. Die Frage ist nun, wie man für diese Stücke Herkunft und auch archäologischen Kontext rekonstruieren kann. Eine Möglichkeit besteht darin, diese Problematik vom Bestand der Ortsakten her anzugehen. Exemplarisch ist dies für das Gräberfeld von Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Rówina Dólna, Woiw. Warmińsko-Mazurskie, Polen) versucht worden. Für diesen Fundort liegt eine umfangreiche Ortsakte, sowie zahlreiche erhaltene Fotografien vor.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Carl Engel 1931, Grab 28, Inv.-Nr. VII,332,12190).
(Fotorückseite mit Fundortangabe, Grabnummer, Grabungsjahr und Inventarnummer).
Mit diesen Fotografien lässt sich nun die Suche nach bestimmten Objektgruppen auf eine überschaubare Menge von Fundkisten gezielt eingrenzen. In diesem Fall ist die Perlenkette im rechten unteren Bildrand identisch mit der Perlenkette mit der Pr-Nummer 2680.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Carl Engel 1931, Grab 28, Pr 2680 = Inv.-Nr. VII,332,12190).
Von den 104 aus Unterplehnen erhaltenen Objekten konnten auf diese Weise über 30 Objekte mit „Pr-Nummern“ reidentifiziert und dem Fundort Unterplehnen zugeordnet werden. Besonders wertvoll ist es, dass sich dabei meist auch der jeweilige Grabkontext erkennen lässt, sofern diese Informationen auf den Fotos vermerkt sind. Durch die Kombination von Angaben aus Ortsakten, Fotos, Fundzetteln und der Voigtmann-Kartei lässt sich der Umfang der Gräberfeldes von Unterplehen und auch die Grabinventare der ca. 250 Bestattungen Stück für Stück rekonstruieren.
Es werden aber auch die Schäden deutlich, die die einzelnen Objekte durch die Verlagerung erfahren haben.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 55).
Ortband einer Dolchscheide, der Dolch fehlt.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 55).
Gürtelschnalle mit Lederresten, der auf dem Foto sichtbare Beschlag fehlt.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 55).
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 26).
Auch bei diesem Gürtelbeschlag sind zwei Niete nicht mehr erhalten.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Jaensch 1937, Grab 26).
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Carl Engel 1931, Streufund).
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Carl Engel 1931, Streufund).
Eine weiterer Ausgangspunkt für Reidentifizierungen sind die erhaltenen Karteikarten der sog. Voigtmann-Kartei. Hier sind die Objekte häufig auf Fotos oder Handzeichnungen zu erkennen. Auch hier erhalten die Fundstücke nicht nur ihren Fundort, sondern auch ihren archäologischen Fundkontext zurück.
(Unterplehnen, Kr. Rastenburg, Grabung Voigtmann 1936, Grab XXIX, Fund 36).
Literatur:
N. Goßler/Ch. Jahn, Die archäologischen Untersuchungen am spätmittelalterlichen Gräberfeld und am Burgwall von Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Równina Dolna, pow. Kętrzyński) zwischen 1827 und 1940 – Ein Rekonstruktionsversuch anhand der Materialien im Berliner Bestand der Prussia-Sammlung (ehem. Königsberg/Ostpreußen). Acta Praehist. et Arch. 45, 2013, 217-278.
N. Goßler/Ch. Jahn, Zur materiellen Kultur der Prussen während der Ordenszeit im 14./15. Jahrhundert – Das archäologische Fallbeispiel Burg und Gräberfeld Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Równina Dolna, pow. Kętrzyński). Preussenland N.F. 4, 2013, 23–55.
(Christoph Jahn)
Hinter Schloss und Riegel: die Objektgruppe Schloss und Schlüssel
16/May/2012
Unter den Grabfunden des 9. bis 12. Jahrhunderts, die einen Hauptteil des mittelalterlichen Bestandes der Prussia-Sammlung bilden, finden sich vereinzelt auch Reste von Schlüsseln und Schlössern. Sie waren als Beigaben mit in die Gräber gekommen.
(Viehhof, Kr. Labiau, Fundkomplex 108/109, 9.-12. Jh.)
(Popelken, Kr. Wehlau, Gräberfeld, 9.-12. Jh.)
Meist handelt es sich um zylindrische Vorhängeschlösser mit einem sich selbsttätig schließendem Verschlussteil, das in der Regel nicht erhalten ist. Zum Öffnen des Verschlussmechanismus wurde ein Schlüssel mit rundem Bart in eine Öffnung am Ende des Schließzylinders eingeführt.
(Ramutten-Jahn, Kr. Memel, Streufund, 9.-12. Jh.)
Schloss wie Schlüssel weisen oft Verzierungen auf, etwa in Form von Einlegearbeiten aus Buntmetalldrähten.
(Polwitten, Kr. Fischhausen, Gräberfeld, 9.-12. Jh.)
Die Schlösser gehörten möglicherweise zu auf diese Weise verschließbaren Kästchen aus Holz, die sich nicht erhalten haben, vor allem wenn es sich um Beigaben in Brandbestattungen handelt. In den Kästchen konnten ihre Besitzer oder Besitzerinnen wertvolle Gegenstände vor dem Zugriff Dritter sicher verwahren. Die Beigabe von Schlössern und Schlüsseln könnte ihre Ursache aber auch in speziellen Jenseitsvorstellungen haben, etwa als Maßnahme, Verstorbene sicher an das Grab zu bannen.
Neben diesen hochmittelalterlichen Grabfunden liegt mit dem spätmittelalterlichen Vorhängeschloss von der Befestigung in Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Rówina Dólna, Woiw. Warmińsko-Mazurskie, Polen) auch ein Zeugnis für die Sachkultur der Deutschordenszeit vor. Es war mit einem Spreizfedermechanismus versehen und verschloss in der Burganlage mutmaßlich eine Truhe zur Aufbewahrung von wertvollem Besitz.
(Unterplehnen, Kr. Rstenburg, Siedlungsfund Burgwall, 13./14. Jh.)
(Norbert Goßler)
(Viehhof, Kr. Labiau, Fundkomplex 108/109, 9.-12. Jh.)
(Popelken, Kr. Wehlau, Gräberfeld, 9.-12. Jh.)
Meist handelt es sich um zylindrische Vorhängeschlösser mit einem sich selbsttätig schließendem Verschlussteil, das in der Regel nicht erhalten ist. Zum Öffnen des Verschlussmechanismus wurde ein Schlüssel mit rundem Bart in eine Öffnung am Ende des Schließzylinders eingeführt.
(Ramutten-Jahn, Kr. Memel, Streufund, 9.-12. Jh.)
Schloss wie Schlüssel weisen oft Verzierungen auf, etwa in Form von Einlegearbeiten aus Buntmetalldrähten.
(Polwitten, Kr. Fischhausen, Gräberfeld, 9.-12. Jh.)
Die Schlösser gehörten möglicherweise zu auf diese Weise verschließbaren Kästchen aus Holz, die sich nicht erhalten haben, vor allem wenn es sich um Beigaben in Brandbestattungen handelt. In den Kästchen konnten ihre Besitzer oder Besitzerinnen wertvolle Gegenstände vor dem Zugriff Dritter sicher verwahren. Die Beigabe von Schlössern und Schlüsseln könnte ihre Ursache aber auch in speziellen Jenseitsvorstellungen haben, etwa als Maßnahme, Verstorbene sicher an das Grab zu bannen.
Neben diesen hochmittelalterlichen Grabfunden liegt mit dem spätmittelalterlichen Vorhängeschloss von der Befestigung in Unterplehnen, Kr. Rastenburg (Rówina Dólna, Woiw. Warmińsko-Mazurskie, Polen) auch ein Zeugnis für die Sachkultur der Deutschordenszeit vor. Es war mit einem Spreizfedermechanismus versehen und verschloss in der Burganlage mutmaßlich eine Truhe zur Aufbewahrung von wertvollem Besitz.
(Unterplehnen, Kr. Rstenburg, Siedlungsfund Burgwall, 13./14. Jh.)
(Norbert Goßler)